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Das Oberhausmuseum in Passau

Veste Oberhaus
In den imposanten Gemäuern der Burg werden verschiedene Kapitel zur faszinierenden Geschichte der Stadt Passau aufgeschlagen. Die Dauerausstellungen gewähren spannende Einblicke in das mittelalterliche Leben in Passau, das florierende Handwerk und den regen Salzhandel entlang der bedeutenden Verkehrsrouten der Donau, des Inns und der Ilz. Zudem werden über nationale Grenzen hinaus Aspekte beleuchtet, die für die Entwicklung des bayerischen, österreichischen und tschechischen Raumes von großer Bedeutung waren. Alle Ausstellungstexte sind in deutscher, englischer und tschechischer Sprache verfügbar.

Die Themen der Ausstellungen umfassen:

Irdisches Leben – Alltag auf einer Ritterburg

Himmlisches Streben – Kunst und Religion im Mittelalter

Geheimnis der Bruderschaft – Zunft und Handwerk

Passauer Porzellan und die Historische Apotheke

Feuerwehr-Museum – Einblicke in die Geschichte der Feuerwehr

Der erste Spatenstich auf dem St. Georgsberg erfolgte im Jahr 1219, und mit ihm begann die Errichtung der Veste Oberhaus als Festung und Herrschaftszentrum. Zur Zeit der Fürstbischöfe war die Veste Oberhaus nicht nur Residenz, sondern auch Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum der Region. 1217 hatte Ulrich II. für das Hochstift Passau die Reichsfürstenwürde erhalten. Um seiner neu gewonnenen Macht militärischen Rückhalt zu bieten, legte er 1219 den Grundstein für die Burg. Die Festung sollte sowohl Schutz vor äußeren Bedrohungen als auch vor inneren Unruhen bieten – insbesondere vor den Passauer Bürgern, die nach möglichst viel Freiheit von der bischöflichen Herrschaft strebten.

Sieg und Niederlage:

Die Veste Oberhaus in der Dreiflüssestadt Passau war im Mittelalter nur fünf Mal von Feinden bedroht – und fünf Mal blieb sie siegreich. Besonders dramatisch war die Zeit im Jahr 1298, als die Passauer Bürger es wagten, gegen den Bischof zu rebellieren. Der Bischof reagierte, indem er die Stadt von der Veste Oberhaus aus unter Beschuss nahm und sie so schwer beschädigte, dass die Bürger bald darauf aufgaben. Auch in den Jahren 1250, 1367 und 1482 kam es zu Kämpfen um die Festung. Besonders 1367, als die Bürger erneut gegen den Bischof aufbegehrten und das Niederhauseroberten, standen sie erneut vor einer Niederlage: Das Oberhaus, unter dem Kommando des kriegserfahrenen österreichischen Ritters Johann von Traun, blieb unbezwingbar.

Von der Strafanstalt zum Museum:
Mit einer Fläche von 65.000 m² umbauter Fläche zählt die Veste Oberhaus zu den größten erhaltenen Burganlagen Europas und lässt die Geschichte auf einzigartige Weise lebendig werden. Erleben Sie spannende Ausstellungen im Oberhausmuseum, das in den Mauern dieses eindrucksvollen europäischen Kulturdenkmals untergebracht ist. Lassen Sie die Atmosphäre der historischen Burgmauern und wehrhaften Türme auf sich wirken und genießen Sie den einzigartigen Blick von der Batterie Linde auf den Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Ein weiteres Highlight ist die Georgskapelle im Herzen der Burg, die mit ihren wundervollen gotischen Fresken fasziniert und zu den Kunstschätzen der Region gehört.

Anfahrtsbeschreibung - Adresse & Kontakt

OberhausMuseum
Adresse:
Veste Oberhaus, 94034 Passau

Kontakt:
Museumskasse/Buchungsstelle:
Tel.: +49 (0) 851/396 800
E-Mail: oberhausmuseum@passau.de

Sekretariat:
Tel.: +49 (0) 851/396 812
Fax: +49 (0) 851/396 810

Öffnungszeiten:
15. März - 23. Dezember
Montag bis Freitag: 9 - 17 Uhr
Samstag, Sonn- & Feiertage: 10 - 18 Uhr
24. und 31. Dezember: geschlossen.
25. Dezember - 6. Januar 2020:
Täglich 10 - 16 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene: 5 €
Ermäßigt: 4 €
Familienkarte (2 Erwachsene, Kinder): 10 €
Familienkarte ermäßigt (1 Erwachsener, Kinder): 8 €
Gruppen (ab 15 Personen): 4 € pro Person
Schulklassen: 2 € pro Schüler (Lehrer/Betreuer kostenfrei)
Kinder unter 6 Jahren: frei

Weitere Infos:
Tourist-Information Dreiflüssestadt Passau
Veste Oberhaus und Oberhausmuseum
Oberhaus 125, 94034 Passau
Fußweg zur Veste Oberhaus über den Wehrgang oder den Ludwigsteig
Pendelbus ab Rathausplatz

Offene Burgführungen:
Dienstag, Donnerstag und Sonntag um 14 Uhr
Preis: 3 € zuzüglich Museumseintritt