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Der Böhmerwald

Der Böhmerwald (der tschechische Name für den Böhmerwald ist Šumava) ist eine etwa 200 Kilometer lange Bergkette entlang der deutsch-tschechisch-österreichischen Grenze. Er verläuft von der Cham-Further-Senke im Nordwesten bis zum Sattel von Hohenfurth im Südosten.

Obwohl es sich beim Böhmerwald geologisch gesehen um ein einziges Gebirge handelt, wird er seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach den politischen Grenzen unterteilt in den Böhmerwald auf tschechischer Seite und den Bayerischen Wald im östlichen Bayern sowie den österreichischen Böhmerwald im nordwestlichen Mühlviertel Oberösterreichs. Der Große Arber auf bayerischer Seite ist mit seinen 1.456 Meter der höchste Punkt des Mittelgebirges. In Tschechien und Österreich ist der auf der Grenze liegende Plöckenstein/Plechy mit 1.378 Meter der höchste Berg.

Der Nationalpark Šumava

Wissenswertes auf einen Blick

Der Nationalpark Šumava ist mit einer Fläche von 69.030 Hektar der größte Nationalpark in Tschechien. Umgeben wird er vom Landschaftsschutzgebiet Šumava, das eine Fläche von 97.970 Hektar umfasst. Seit 1990 ist das Gebiet ein Biosphärenreservat unter dem Schutz der UNESCO. Zusammen mit dem Nationalpark Bayerischer Wald bildet der Böhmerwald das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas, das oft als „Grünes Dach Europas“ bezeichnet wird. Im Böhmerwald leben unter anderem der Luchs, das Auerhuhn, der Dreizehenspecht sowie der Pannonische und Böhmische Enzian, die eine Vielzahl ökologischer Besonderheiten repräsentieren. Durch den Nationalpark fließen die Flüsse Moldau und Otava, und im Gebiet befinden sich fünf Gletscherseen: Jezero Laka, Prášilské jezero, Plešné jezero, Cerné jezero und Certovo jezero. Zudem gibt es zahlreiche Moore, wie die Hochmoore Jezerní slat' und Chalupska slat'.

Klima, Lage und Größe

Fläche: 69.030 Hektar
Höhenlage: Zwischen 600 Metern (Otava-Tal bei Rejštejn) und 1.378 Metern (Plöckenstein)
Klima: Von leicht feucht im Vltava/Moldau-Tal bis kühl und feucht, mit hohem Niederschlag, besonders in den höheren Lagen. Jährlich fallen 800–1.600 mm Niederschlag, wobei fast die Hälfte als Schnee. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 2° C.

Der Moldaustausee

Der See zieht heute mit seinen vielfältigen touristischen Angeboten nicht nur Urlauber aus Tschechien an, sondern auch zahlreiche Touristen aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Dies liegt zum einen an der unberührten Natur, die besonders am rechten Ufer noch sehr gut erhalten ist, und zum anderen an der hervorragenden touristischen Erschließung der Region.

Es gibt zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren (mit einem Radweg rund um den See), Campen, Rudern, Schwimmen, Segeln oder Surfen. Der See ist auch Austragungsort internationaler Kajak- und Segelwettbewerbe.
Motorbootfahren ist auf dem See jedoch nicht erlaubt.
Der Mooldaustausee ist zudem bekannt für seinen Fischreichtum, und für das Angeln ist ein Angelschein erforderlich, der in jeder größeren Ortschaft erhältlich ist.

TIPP: Besonders beliebt sind Kanufahrten auf der Moldau, eine einzigartige Gelegenheit, die unberührte Natur im Nationalpark vom Wasser aus zu erleben und dabei neue Bekanntschaften zu machen.

Der See ist aus Deutschland über den Grenzübergang Philippsreut, aus Österreich über die B 126 Leonfeldener Straße und den Grenzübergang Weigetschlag (Gemeinde Bad Leonfelden) sowie aus Prag über die E 55 erreichbar.

Der See in Zahlen:

Volumen: 306 Millionen m³
Gesamtfläche: ca. 4.650 ha (größter See der Tschechischen Republik)
Maximaler Pegel: 725,60 m ü. NN
Länge/Breite: 48 km / 10 km
Durchschnittliche Tiefe: 6,5 m (maximale Tiefe: 21 m)

Prag

Prag (tschechisch: Praha) ist die Hauptstadt der Tschechischen Republik sowie der Mittelböhmischen Region (Středočeský kraj). Ein großer Teil der Stadt erstreckt sich in einem weiten Tal entlang der Moldau. In Prag leben etwa 1.200.000 Menschen, was mehr als ein Zehntel der Gesamtbevölkerung des Landes ausmacht. Als eine der ältesten, größten und beeindruckendsten Städte Mitteleuropas, die im Zweiten Weltkrieg weitgehend unversehrt blieb, zählt sie heute zu den wichtigsten Touristenzielen. Die Architektur in Prag ist äußerst vielfältig, mit Bauwerken aus verschiedenen Epochen wie der Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko, Klassizismus, Empire, Jugendstil und Kubismus. In der Stadt findet man eine Vielzahl an Kirchen, Türmen und anderen historischen Gebäuden.

Prags Altstadt

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Prag zählen die Prager Burg mit dem Veitsdom, die Karlsbrücke sowie der Altstädter Ring, auf dem sich die Teynkirche, Ungelt, das Rathaus und die astronomische Uhr (Orloj) befinden. Aber auch die zweite mittelalterliche Burg, der Vyšehrad mit der St. Peter und Pauls Kirche, ist definitiv einen Besuch wert. Die Altstadt von Prag zeichnet sich besonders durch ihre historischen Gebäude aus, die oft bis in die Gotik und Romanik zurückreichen, sowie durch zahlreiche Kirchen und malerische Gassen. In der Kleinseite und im Hradschin-Viertel, dem historischen Zentrum der Burg und des Regierungssitzes, prägen prunkvolle Renaissance- und Barockpalais das Bild, darunter auch das Palais Lobkowicz, das heute die deutsche Botschaft beherbergt und 1989 als Zufluchtsort für Flüchtlinge aus der DDR in die Geschichte einging. In unmittelbarer Nähe zu diesen beiden Stadtteilen befindet sich das Kloster Strahov.

Prags Neustadt

In der Neustadt würden nur wenige vermuten, dass sie bereits im 14. Jahrhundert gegründet wurde, wären da nicht das Neustädter Rathaus am Karlsplatz sowie zahlreiche Klöster und Kirchen im gotischen und barocken Stil. Besonders der Wenzelsplatz, der von Einkaufspassagen gesäumte Boulevard, erinnert kaum noch an seine mittelalterlichen Wurzeln. Einzig die Kirche St. Maria Schnee zeugt von der einstigen Bedeutung des Platzes. Prag ist auch bekannt für seine vielen Jugendstilbauten und der Kubismus fand hier ebenfalls seinen Platz in der Architektur. Moderne Architektur ist ebenfalls vertreten, mit bemerkenswerten Bauten wie Frank Gehrys "Ginger and Fred" oder dem Fernsehturm. Ein weiteres interessantes Wahrzeichen ist der 60 Meter hohe Petrínská rozhledna, ein Turm, der dem Eiffelturm nachempfunden wurde und 1891 errichtet wurde. Die Moldau prägt die Stadt und wird von 13 großen Brücken unterschiedlicher Epochen überspannt.

Krummau

Český Krumlov (Krummau), der bereits vor dem Zweiten Weltkrieg von den Deutschen als "Perle des Böhmerwaldes" bezeichnet wurde, trägt heute den Beinamen "Venedig an der Moldau". Die Stadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, beeindruckt mit ihrer Renaissance-Architektur und der zweitgrößten Schlossanlage Böhmens, die majestätisch über die Altstadt thront. Ein besonderes Highlight für Kinder und Tierfreunde ist das Schloss, in dessen Nähe Bären gehalten werden. Neben vielen interessanten Museen wie dem Foltermuseum, dem Wachsfigurenmuseum und der St. Veitskirche laden auch zahlreiche Geschäfte zum Bummeln ein. So entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel aus historischen Gebäuden und natürlicher Schönheit. Ein weiterer Tipp für Besucher ist die Besichtigung der Eggenberger Brauerei.

 

Sehenswürdigkeiten im Überblick

Bauwerke

Mantelbrücke

Renaissance-Rathaus

Marianische Pestsäule

Schloss mit mehr als 40 Gebäuden, darunter ein Turm aus dem Jahr 1257

Barocker Schlossgarten mit Kaskadenbrunnen

 

Kirchen und Klöster

St. Veitskirche

Jodokus-Kirche

Ehemaliges Minoritenkloster und Klarissenkloster

Kreuzberg mit fünf barocken Kreuzwegstationen

 

Museen und Ausstellungen

Bezirks-Heimatmuseum

Egon Schiele Art Centrum

Foltermuseum

 

Industrie

Graphit-Bergwerk (noch in Betrieb)

Brauerei Eggenberg (noch in Betrieb)

Egon Schiele Museum (mit Wanderausstellungen)

 

Tipps für Kinder

Bärengraben vor dem Schloss

Wachsfiguren-Kabinett

Puppenkabinett des Nationalmuseums

 

Anfahrt